April 2013

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt sind wir“.

Anders gesagt: Wir sind Fremde auf diesem Planeten, und doch auch Bürger. Unsere Heimat ist im Himmel, und doch ist unsere Verantwortung hier.
„Nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt sind wir“.

So sah sich Jesus, so sah Jesus auch die Seinen. Jedenfalls ist es das, was Jesus in jenem großen Gebet des Johannesevangeliums ausdrückt (Joh 17, 11-19). Jesus betet das ausgerechnet in der Zeit, als er im Aufbruch begriffen ist. Als er die Welt verlässt, irgendwo zwischen Karfreitag und Himmelfahrt: Ich, der Auferstandene, werde nicht mehr in der Welt sein, aber die Meinen bleiben noch da.

Was bedeutet das für Glauben und Handeln? Wer nur „weltlich“ handelt, wer meint, die Welt im Griff zu haben, liegt falsch. Aber wer nur „geistlich“ glaubt, wer meint, die Welt wäre unwichtig, liegt genauso falsch. Wir haben einige Vorschläge, beides nicht zu kurz kommen zu lassen: Was das Handeln betrifft, laden wir zum Gespräch mit Dr. Günther Beckstein über die zehn Gebote ein, und wir haben diesem Gemeindebrief ein Faltblatt beigelegt mit politischen Forderungen von „Brot für die Welt“ und dem Missionswerk „Mission eine Welt“.

Was den Glauben betrifft, laden wir ein zu Gebet und Gottesdiensten. Das klingt wenig, ist aber viel. Denn sonst würden wir immer abhängiger von den Dingen der Welt, und das neue Leben Jesu wäre bedeutungslos.

Behüt Sie Gott! Ihr
Matthias Binder, Pfarrer.