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Einweihung der Kinderkrippe in Henfenfeld
„Ort des Spielens und des Lernens“
Ein deutlicher Anstieg der Kinderzahl machte eine Umstrukturierung der Henfenfelder Kindergärten erforderlich. Es mussten Kapazitäten für 26 Krippenkinder geschaffen werden. Somit wurde der Kindergarten „Bunte Schöpfung“ zur reinen Krippe.
Ab dem kommenden Kindergartenjahr sind die Kinder getrennt untergebracht: Die Krippenkinder in der Bahnhofstraße, die Kindergartenkinder in der „Arche Noah“ in der Kirchenstraße und der Kinderhort in der Grundschule. Aufgrund der Kinderzahl gibt es in der Krippe die Bienen- und die Mäusegruppe. Jetzt fand die offizielle Einweihung der neuen Kinderkrippe statt. Der Leiter aller drei Einrichtungen, Sven Lederer stellte fest, dass nun die Monate des Planens und Verwerfens vorbei seien. Viel Unterstützung gab es bei der Realisierung. Lederer dankte besonders der Gemeinde Henfenfeld, welche die Finanzierung übernahm. Den ausführenden Firmen bestätigte er „eine tolle und vor allem pünktliche Arbeit“. Besonders dankte er dem Malerbetrieb Haas aus Ottensoos, der viele Arbeiten unentgeltlich ausgeführt hatte.
Vom Landratsamt war Evelyn Kittel-Kleigrewe gekommen, die Fachaufsicht für Kindergärten im Nürnberger Land. Sie bezeichnete die neue Konstellation in Henfenfeld als ideal, zumal die Kleinkinder jetzt noch besser betreut werden können. Sie freute sich, dass nun Kinder bis drei Jahre einen Platz haben, in dem sie auf „Entdeckungsreise“ gehen können und dies in einem wunderschönen Haus. Die Fachfrau lobte das Engagement der Gemeinde, die hier viel Geld investiert hat.
Bürgermeister Markus Gleißenberg übermittelte Glückwünsche vom Gemeinderat zur neuen Einrichtung. Er stellte fest, dass es vor etlichen Jahren so wenig Kinder gab, dass an die Schließung einzelner Gruppen nachgedacht wurde. Mittlerweile ist in den Kindergärten durch gestiegenen Bedarf fast die Kapazitätsgrenze erreicht. Zur Entspannung sind die Kinder an drei Orten untergebracht, die Verteilung ist jetzt vollzogen. 85000 Euro war dies der Gemeinde wert, Fördergelder dazu gab es nicht, stellte Gleißenberg fest, doch „für Kinder geben wir das Geld gerne aus“. Er hofft, dass sich künftig die Corona-Lage verbessert und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz.
Die Bereichsleiterin Manuela Wöhl-Sörgel war stolz auf die neue Einrichtung. Seit 2009 gibt es die Krippe schon, in der Kinder „nach Herzenslust spielen können“. Zur Erinnerung an diesen Tag verteilte sie gebastelte Herzchen mit besinnlichen Worten. Sie erhielt zum Schluss ein kleines Kunstwerk, welches die Käfergruppe geschaffen hatte.
Pfarrerin Kathrin Klinger bezeichnete die Einrichtung als „Ort des Spielens und des Lernens“. Was vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar war, sei jetzt Realität. Klinger ist zugleich als Vorsitzende des Trägers, des örtlichen Diakonievereins „Chefin“ der Einrichtung. Daher dankte sie dem Mitarbeiterteam im gesamten Kindergartenbereich. Diese hatten auch tatkräftig angepackt und so für einen reibungslosen Ablauf gesorgt, „trotz mancher verrückter Momente“. Mit einem Gebet wurde die Kinderkrippe abschließend offiziell eröffnet.
Johann Dechant